Auszeichnung durch den Bezirksverband

Aktion Dorfökologie - Gartenbauvereine vorbildlich aktiv

 

Durch diesen Wettbewerb möchte der Bezirksverband besonders erfolgreiche Aktivitäten insbesondere der angeschlossenen Gartenbauvereine herausstellen, durch die die Dörfer einen beachtlichen Mehrwert im Bereich der Grüngestaltung erhalten. Im Mittelpunkt steht dabei die naturnahe und nachhaltige Gestaltung öffentlicher Flächen

 

 

2019 ging der Preis an den OGV Zedwitz. Mehr als 200 Bäume wurden in den letzten Jahren auf Steuobstwiesen und Obstalleen gepflanzt, der Kinderspielplatz mit heimischen Sträuchern umgeben. Ebenfalls vorbildlich ökologisch: die Umgestaltung einer Wasserfläche zum Biotop. Der Verein fördert damit unter anderem die heimische Vogelwelt. Einbezogen wurden bei den Maßnahmen auch die Kinder der Ortschaft: sie lernen dabei, sich für Umwelt und Natur einzusetzen.

 

 

v.l.: 2. Vorsitzender Werner Bude, Friedhelm Haun,  Gudrun Brendel-Fischer und Jeanette Simon-Tischer vom Bezirksverband, Uschi Kissler vom Kreisverband Hof, Kreisfachberater Norbert Sörgel, 1. Vorsitzender Günter Puchta

Bild: Katrin Horn

 

2015 erhielt die Bürgerinitiative Stadtpark Schauenstein einen Preis dafür, dass sie unter Leitung von Bürgermeister Geiser den Stadtpark revitalisierten und teilweise neugestalteten. Dazu wurden vielfältige Elemente wie Trockenmauern, Schattenstaudenbeete angelegt. Auch die „Wachende Jungfrau“, ein Naturdenkmal, wurde wieder freigestellt.

Die Stadt Schwarzenbach am Wald wurde zuletzt 2013 dafür ausgezeichnet, dass sie sich in ganz besonderer Weise um die Verbesserung von  Biotopstrukturen und Lebensräumen kümmert und Landschaftspflegemaßahmen, wie z.B. die Anlage von Hecken und Streuobstwiesen, Mahd von Bergwiesen und Entbuschungen zur Offenhaltung von Frankenwaldtälern in einen erheblichen Umfang durchführt. Trotz schwieriger Zeiten wurden Haushaltsmittel zur Verfügung stellte, um die wertvollen Frankenwaldtäler zu pflegen und damit die einzigartige Vegetation zu erhalten.

Klaus Adelt kümmerte sich in seiner Eigenschaft als Erster Bürgermeister der Stadt Selbitz in besonderer Weise um die Verbesserung der Biotopstrukturen im Bereich der Stadt und wird 2012 dafür geehrt. Durch seinen Einsatz und aktive Mitarbeit entstanden viele wichtige Lebensräume, wie eine große Lehrobstwiese mit 150 Obstbäumen und 2000 Wildsträucher. 

2011 wurde der Obst- und Gartenbauverein Schlegel geehrt. Der Verein  kümmert sich seit vielen Jahren um den Schutz und Ansiedlung von Wildbienen. So wurden in Eigeninitiative mehr als 50 Wildbienenquartiere gebaut und ausgebracht. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt Münchberg wurden zwei große Insektenhotels errichtet.

Die Initiative einer Arbeitsgruppe in Münchberg, einen Waldlehrpfad im Münchberger Stadtwald zu einem Walderlebnispfad mit Förderung des Naturparks Fichtelgebirge umzuwandeln, wurde 2010 mit der Auszeichnung belohnt. Die Informationen werden in Deutsch und Tschechisch an die vielen Besucher, insbesondere an Schulklassen gegeben. Das Angebot führt interessierte Bürger, Institutionen, deutsche und tschechische Schulen zusammen und trägt über die reine Information auch zum deutsch-tschechischen Verständnis bei.

 

Der Berger OGV-Vorsitzende Andreas Württemberger durfte 2009 stellvertretend für alle Mitglieder aus den Händen von Edgar Sitzmann, dem Vorsitzenden des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege, einen Preis der "Aktion Dorfökologie" entgegen nehmen, weil die Mitglieder den "Holzschuher-Park" in der Gemeinde Berg in weiten Teilen neu angelegt und bepflanzt haben. Bei diesem Park handelt es sich um einen mehr als 2000 Quadratmeter großen Garten an der Issigauer Straße in Berg. Der Namensgeber der Anlage liegt dort begraben: Heinrich Holzschuher ist der Dichter der dritten Strophe des bekannten Weihnachtsliedes ,Oh du fröhliche'. Der 1798 in Wunsiedel geborene Dichter ist 1847 verstorben; ihm zu Ehren wurde 1976 in Berg der Heinrich-Holzschuher-Park eingeweiht. Die Gartenfreunde haben die Anlage, die in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigt wirkte, wieder "aufgeputzt". 

 

Im Jahr 2007 erhielt der Naturhof Faßmannsreuther Erde die Auszeichnung, im Jahr darauf war der Hofer Landrat a. D. Ewald Zuber aus Münchberg wegen seiner Verdienste um die Erhaltung und Verbesserung der Biotopstrukturen in der Region Hof unter den Geehrten. 

 

2006 ging ein Preis an die Stadt Lichtenberg. Sie schuf in den letzten 10 Jahren in den Außenbereichen eine einzigartige Biotopvernetzung. Neben der Pflanzung von mehr als 100.000 Wildsträuchern als Hecken und Feldgehölze wurden 4km Alleen (Wildobst, Laubbäume) gepflanzt, sowie 3 Streuobstwiesen mit mehr als 150 Bäumen angelegt. Zur Verwertung des anfallenden Obstes besitzt der Gartenbauverein Lichtenberg eine eigene Obstpresse.

 

Im Jahr vorher erhielt die Realschule Naila die Auszeichnung: in Zusammenarbeit von Schule, Elternbeirat und den Schülern wurde der Pausenhof neu gestaltet. Es entstanden ein Teich, ein Freiluftklassenzimmer, eine Pergola, Begrünungen und vieles anderes mehr.

 

Der Dorfgemeinschaft Hallerstein wurde der Preis im Oktober 2003 verliehen.